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Hans Kreimel (oe1 Fr, 18.01.2019, 07:00)
Ö1 Morgenjournal

Vier Frauen werden in einer Serie ermordet. Mord ist ein abzulehnendenes und verabscheuungswürdiges Schwerverbrechen, das ist keine Frage. Drei der Täter sind amtsbekannt gewalttätig mit Migrationshintergrund - was der ORF aber erst berichtet, wenn es die Spatzen von den Dächern pfeifen.

Die Feminismus-Industrie und die Zentralorgane des Neo-Feminismus heulen auf. Neue Schutzmaßnahmen, neue Notrufnummern. Die Mitte-Rechts-Feministinnen sind begeistert, den Links-Feministinnen passt das alles nicht. Na gut, die Linken dürfen an den Maßnahmen der Mitte-Rechts-Regierung nichts gut finden, das ist verständlich.

Im langjährigen Schnitt werden etwa gleich viele Männer, Frauen und Kinder ermordet. Werden jetzt vier Männer oder vier Kinder in einer Serie ermordet, vernehme ich keinen Aufschrei von irgendwem. Na gut,bei Kindern schon fallweise, wenn die Täter männlich sind. Bei weiblichen Kindesmördern vernehme ich nur betretenes Schweigen und Betroffenheit. Na gut, das passt ja auch nicht so gut ins Konzept der Feminismus-Lobby.

80 Prozent der Suizide werden von Männern begangen. Kriegen die eine Notrufnummer? Bekommen die besondere psychologische Betreuung? Wird das von irgendwem öffentlich thematisiert?

Gewalt gegen Kinder ist noch häufiger als Gewalt gegen Frauen. Und das bringt in der Regel kaum jemand zur Anzeige. Die zwei wichtigsten Tätergruppen sind andere Kinder und Kindesmütter. Thematisiert das jemand oder passt das auch nicht ins Konzept der Neo-Feministinnen?