Natürlich hat auch die ZiB2 aufspringen müssen - das konnte sich „Evil Armin“ nicht entgehen lassen. Denn der ganze linkskorrekte Blätterwald ist schon seit Tagen in Aufregung. Warum? Der steirische Erz-Bösewicht Andreas Gabalier, also quasi der Herbert Kickl der Musikwelt, soll in München mit dem Karl-Valentin-Preis ausgezeichnet werden. Das geht natürlich gar nicht, befinden die vereinigten Linksmedien.
Weil Gabalier angeblich rückwärtsgewandte Werte vertritt, frauenfeindlich sein soll und - man höre und staune - auf einem seiner CD-Cover mit dem eigenen Körper ein Hakenkreuz nachgestellt haben soll. Auf was für Ideen die besonders Schlauen unserer Gesellschaft kommen, das ist schon erstaunlich. Und zeugt zumindest von einer lebhaften Phantasie.
Abgesehen davon, dass die auf dem absteigenden Ast befindlichen Dauerempörten mittlerweile in jeder Nebelschwade ein Hakenkreuz zu erkennen vermeinen, auf jeder zweiten Nummerntafel einen Nazi-Code aufspüren und hinter jedem Baum einen waschechten Nazi wittern - warum gehen eigentlich so viele Frauen im Dirndl zu Gabalier-Konzerten? Stehen sie auf das frauenfeindliche Ambiente dort? Werden sie von Gabalier gezwungen? Oder gar von Herbert Kickl?
Andreas Gabalier schafft es ganz allein und ohne große mediale Unterstützung, Arenen wie das Münchner Olympia-Stadion mit 80.000 Fans zu füllen. Und das mit eher traditionell-konservativen Botschaften in seinen Liedern, seinem Auftreten und seinen Wortmeldungen. Das ist es, was die Linken so stört und warum sie wieder einmal empört nach Luft schnappen. Linke Staatskünstler wie Willi Resetarits oder Robert Palfrader müssen hingegen schon froh sein, wenn sie Mini-Hallen mit 800 Besuchern füllen können. Mit kräftiger ORF-Unterstützung.
Um die natürlich absolut berechtigte Kritik an Gabalier zu unterstreichen, wird sogar der Münchner Ex-Bürgermeister Christian Ude von der SPD vor die Kamera gezerrt. Der schwafelt irgendwas von künstlerisch und kommerziell und überhaupt. Sinnloses Blabla eines roten Polit-Pensionisten. Das soll aber in der ZiB2 unterstreichen, dass Armin Wolf völlig Recht hat, wenn er sich despektierlich über Gabalier auslässt und den erfolgreichen Musiker durch den Kakao zieht.
Die SPD kommt laut jüngsten Umfragen in Bayern übrigens nur mehr auf satte sechs Prozent, aber was macht das schon? Hauptsache Gabalier ist ein Vollpfosten, übertroffen nur von denen, die ihn auszeichnen wollen. Das ist ausgewogene Berichterstattung im Jahr 2019!