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Elmar Forster (Online So, 03.02.2019, 10:00)
Wieder einmal:
Link: https://www.orf.at/#/stories/3110079/

Wieder ein ORF-Klassiker für einseitige, vorurteils-implementierende Berichterstattung: „Neuer Streit in der EU über Migration bremst die geplante engere Zusammenarbeit mit nordafrikanischen und arabischen Staaten.

Und wer ist schuld? Na, logo!: „Ungarn habe eine gemeinsame Position der EU … mit der Arabischen Liga blockiert. Im Kreis der übrigen EU-Länder habe Ungarn heftige Kritik ausgelöst.“ – Waren das jetzt alle anderen EU-Mitglieder oder nur einige?

Ungarn dreht also wieder total durch: „Wir sind Zeugen eines diplomatischen Amoklaufs Ungarns geworden“, sagte ein EU-Diplomat. – Dürfte man vielleicht die genaue Identität des Diplomaten erfragen? „Die ungarische Regierung hat selbst weitreichende Kompromissvorschläge aus ideologischen Gründen abgelehnt und sich mit dieser Blockadehaltung im EU-Kreis isoliert.“ – Komisch: Mit den bisherigen „ideologischen Gründen“ zur Flüchtlingskrise lag Ungarn bis dato aber doch gold-richtig... – Genaueres über die ablehnenden Gründe Ungarns erfährt man freilich nicht.

Die EU erhofft sich von einer engeren Zusammenarbeit auch Fortschritte gegen illegale Migration …. Ungarn stieß sich … jedoch an Formulierungen zur möglichen Zusammenarbeit in Migrationsfragen.
Die ungarische Regierung muss sich fragen lassen, was sie davon hat, die Vertiefung der Zusammenarbeit der EU mit der Arabischen Liga zu erschweren“, sagte der EU-Diplomat. „Gerade bei der von Ungarn geforderten Bekämpfung der illegalen Migrationsströme über das Mittelmeer geht ohne die arabischen Staaten nichts.

„Audiatur et altera pars.“ – „Man höre auch die andere Seite.“ – Ein Grundprinzip jeglichen neutral-objektiven Journalismus. Die Antwort: „Was brauchma den Schaß?“