ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rumpelstilzchen (Online Sa, 10.08.2019, 22:00)
ORF an Aufklärung zum Ibiza-Video nicht interessiert
Link: https://www.orf.at/#/stories/3133262/

Der ORF berichtet vom 53 Minuten langen und sehr ausführlichen Strache-Interview ausschließlich über Drogen und dass Kurz Wortbruch begangen habe: „Kurz hat mir den Fortbestand der Regierung versprochen“. Nur das berichtet der ORF vom langen Interview, weil er und seine Ideologie-Journalisten hoffen, dass dieser Strache-Vorwurf einen weiteren Keil zwischen Kurz und die FPÖ treibt.

Wieder einmal unredlich agieren die Kanalarbeiter, weil im Interview andere wichtige Aussagen mit Neuwert getroffen wurden, die der ORF aus ideologischen Gründen absichtlich unter den Tisch fallen lässt und uns Gebührenverpflichteten somit voerenthält.

Die wohl wichtigste Aussage des Interviews ab Minute 30:00 lautet:

„Dieser Anwalt hat gegenüber einem Zeugen … im Jahr 2015 gesagt, dass ein prominenter österreichischer Unternehmer angeboten hätte, über eine Million Euro zu zahlen, wenn man meinen politischen Kopf bringt.“

Der politische Kopf Straches wurde im Mai 2019 geliefert. Mit dieser Aussage fügen sich langsam die Puzzlesteine zusammen.

Strache hegt im Interview auch berechtigte Zweifel, dass der Anwalt, der das Ibiza-Video angefertigt hat, ohne Auftrag gehandelt habe. Der Wortlaut der Stellungnahme des eigenen Anwalts des iranstämmigen Anwalts vom 24.5.2019 zum sogenannten „investigativ-journalistischen Projekt“ untermauert dies, weil dort steht ja unmissverständlich: „Da in diesem Zusammenhang auch eine Mandatierung meines Mandanten erfolgte...“ Bingo.

Wer verbietet nun den selbsternannten Aufdeckerjournalisten in ORF, Falter, Standard, Krone etc., über die Hintergründe dieses Staatsstreiches zu recherchieren? Bislang tun sich die Mainstream-Medien ja eigentlich nur als Mittäter hervor, sei es bei der Verbreitung einer starken Verkürzung oder des Narrativs, dass nur ein umstrittener Anwalt mit Migrationshintergrund und ein ebenso umstrittener Detektiv hinter dem Video stünden.
Das Nasenbohren verwundert umso mehr beim Verdacht, dass sogar BVT-Strukturen bei diesem Staatsstreich mitinvolviert waren, also einem möglichen größten Skandal der Zweiten Republik.

Wer kann für ein paar zusammengeschnittene Videosequenzen dankbar sein, wo man das Gesamtvideo nicht kennt? Wir alle kennen nur die Dosierung linker Journalisten und das ist mir viel zu wenig! Halten uns die linken Mainstream-Journalisten für zu blöd für das ganze Video?

Daher war es gut und mehr als verständlich, dass Strache mit seiner ersten Stellungnahme auf RT an die Öffentlichkeit ging und nicht zu einem heimischen linken Mainstream-Medien-Kanal wie dem ORF, wo er zumindest andauernd vom Interviewer unterbrochen worden wäre.