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Andreas Lindner (Online Do, 12.12.2019, 14:28)
Im Gedenken an die Kuh
Link: https://tirol.orf.at/stories/3025714/

Was für die Gesinnungs-Redakteure bei orf.at wirklich wichtig ist - also NICHT für Österreich oder seine  Bevölkerung, sondern für die ORF-Redakteure - dass kann man ja täglich in TV, Radio und Online bestaunen.

In vielen Tageszeitungen kann man etwa die Meldung lesen, dass nach einem aktuellen Bericht infolge des Eurofighter-Kaufs Gegengeschäfte im Wert von viereinhalb Milliarden Euro abgeschlossen wurden und der Vertrag damit um eine ganze Milliarden Euro übererfüllt worden ist.

Eine Milliarde mehr Aufträge als im Eurofighter-Vertrag vereinbart. Hauptprofiteur laut Medien: die österreichische Flugzeug-Zulieferindustrie.

Für den durchschnittlichen ORF-Tugendredakteur erklärt: 4.500.000.000 Euro Umsatz in Österreich, davon werden unter anderem Steuern, Abgaben, Investitionen und Mitarbeiter mit deren Familen bezahlt.

'Die Presse' bringt dazu einen großen Artikel, mit der Schlagzeile "Eurofighter Gegengeschäfte: Volumen übererfüllt".

Auf orf.at hat man dafür in der Titelzeile verständlicherweise keinen Platz, da man diesen für die äußerst relevante Meldung benötigt, dass in Tirol eine Kuh erschossen worden sei und das daraus ein Wirbel entstanden sei. Ja, tatsächlich.

Jetzt weiß man natürlich schon, dass wenn der ORF einen "Wirbel" oder eine "Aufregung" vermeldet, zu 99 Prozent die grünen Echauffierer oder eine angeschlossene NGO dahinterstehen und der ORF diese Aufregung bloß künstlich produziert bzw. verstärkt, pro bono für die Gesinnungsfreunde quasi.

Die Kuh-Meldung aus Tirol, als prominente Titelschlagzeile inklusive Bild, erfüllt für den ORF gleich mehrere Zwecke: gepusht werden wieder einmal die meist radikalen, linksextremen "Tierschützer", die sich wegen allem und jedem aufregen; angegriffen bzw. lächerlich gemacht wird das Lieblingsfeindbild der vereinigten Linken bzw. Linksradikalen, die Polizei; und schließlich und endlich braucht man dafür nicht den öffentlichkeitswirksamen, reichweitenstarken Platz auf orf.at zu 'opfern', womöglich noch dazu mit der Meldung, dass der Eurofighter-Kauf gar noch irgendeinen Vorteil für Österreich gebracht hätte, wo uns doch der ORF und ein Peter Pilz jetzt über 10 Jahre das Gegenteil erzählt haben und im Zusammenhang mit der (in der Verfassung verankerten Luftraumüberwachung) Alles und Jeden ins Kriminelle und/oder Lächerliche gezogen worden ist.

Die Medung wurde zwischen den Zeilen, unter der Rubrik 'Inland' verräumt, mit der vielsagenden Schlagzeile "Eurofighter: Abschluss des Gegengeschäftsvertrags vorgelegt".

Im Gedenken an die Kuh.