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Werner Grotte (ZDF Sa, 25.01.2020, 20:15)
Helen Dorn

Die ZDF-Krimireihe „Helen Dorn“ mit Anna Loos in der Rolle der gleichnamigen strengen Düsseldorfer Ermittlerin war bisher ein Garant für beste Krimi-Spannung, gepaart mit viel Action und dem Einsatz guter Darsteller. Auch in der neuesten Folge „Atemlos“ heute, Samstag, im Hauptabendprogramm, war der Film selbst in der gewohnten Qualität – aber die hanebüchene Handlung war mehr als an den Haaren herbeigezogen und erinnerte an ähnlich tendenziöse Folgen von „Tatort“ (etwa mit den Österreichern Krassnitzer und Neuhauser), in denen die linken Volkserzieher die irrsten Bedrohungs-Szenarien entwickelten, um von den echten abzulenken.

Im Prinzip ging es in „Atemlos“ darum, dass sich eine „rechte“ Zelle in der Polizei gebildet hatte und – getarnt durch einen fürsorglichen Pensionsfonds für in Not geratene Kollegen – zusammen mit paramilitärischen Kriminellen auf den Straßen „aufräumte“. Die Organisation mit dem martialischen Namen „Odins Speer“ wollte Obdachlose, Drogenabhängige, Dealer, Ausländer und sonstiges Gesindel von den Straßen verschwinden lassen und Deutschland wieder herzeigbar machen.

Dazu war jedes Mittel recht: Nicht nur Morde an eigenen Polizei-Kollegen, sondern – als Fanal – auch ein perfekt durchgeplanter Sprengstoffanschlag auf eine U-Bahn-Station, den man dann medienwirksam einer linken Gruppe in die Schuhe schieben wollte, um in der Bevölkerung entsprechende Ressentiments zu schüren. Natürlich konnte Helen Dorn in letzter Sekunde die Sprengung verhindern, und die rechten Schurken entgingen ihrer verdienten Strafe nicht.

Wenn man sich anschaut, wer in der Realität weltweit andere aus purem Hass ersticht, erschießt, mit Autos totfährt oder in die Luft sprengt, dann sind die Täter fast ausnahmslos Moslem-Terroristen, sogenannte „Dschihadisten“, die nicht nur gegen „Ungläubige“, sondern auch gegen eigene Glaubensbrüder in den „heiligen“ Krieg ziehen, ob das Schiiten, Sunniten, Jesiden, Alewiten oder andere sind.

Wenn man sich anschaut, wer in den letzten Jahren nahezu ausschließlich für gewalttätige Krawalle bei „Demos“ oder „Gegendemos“ verantwortlich zeichnete, dann waren das Linke in Form der „Antifa“, des „schwarzen Blocks“ oder andere gewalttätige „Aktivisten“, zuletzt in Wien etwa bei den irren Störaktionen gegen den angeblich „rechten“ Professor Lothar Höbelt an der Uni Wien, wo Studenten sogar der Zugang zu dessen Vorlesungen mit Gewalt verwehrt wurde, ohne dass das Rektorat, der Bildungsminister oder die  - zahlreich anwesende – Polizei tätig wurde.

Von den vielen „Einzelfällen“ messerstechender Migranten ganz abgesehen. Die Gefängnisse sind überfüllt mit ausländischen Gewalttätern und „Ehrenmördern“. Angesichts dieser Zustände könnte man tatsächlich auf die Idee kommen, dass hier etwas geschehen muss, um die Lage wieder halbwegs ins Lot zu bringen. Aber die Vision einer skrupellosen, rechten Verschwörung innerhalb der Polizei ist einfach unrealistisch.

Wer den Polizeialltag kennt, weiß, dass sich Polizisten selbst bei einfachen Identitätsfeststellungen mittlerweile beschimpfen, bespucken, beißen, treten und schlagen lassen müssen, ohne sich wirklich wehren zu können. "Deeskalation" heißt das von oben befohlene Zauberwort. Kaum fixiert ein Polizist irgendwo einen armen afrikanischen Drogendealer oder friedliebenden linken Ringstraßenblockierer bei der Festnahme aufgrund von Gegenwehr am Boden, sind unzählige Smartphones gutmenschlicher Zeugen auf ihn gerichtet, und Medien wie „Falter“, „Standard“, „Kurier“, oder „Profil“ überschlagen sich in mehr oder weniger gut „dokumentierten“ Misshandlungs- oder Rassismus-Vorwürfen und Vorverurteilungen. Und die Spitzenposten in Exekutive und Justiz, die solche Entwicklungen erst möglich machen, sind von braven Parteigängern der Regierenden besetzt.

In unserer Republik läuft einiges ziemlich verkehrt. Aber am wenigsten muss der Österreicher wohl vor militanten „rechten Netzwerken“ Angst haben. Die werden gerne von Linken und Medien erfunden (siehe „Liederbuch-Affären“ etc.) – in der Praxis sind aber laut linker Diktion (und brav wiederkäuenden Medien) mittlerweile alle rechts der Mitte „rechtsextrem“. Wohl kein echtes Bedrohungs-Szenario, der Österreich liebende Nachbar oder Kollege.