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Elmar Forster (Online Mi, 13.05.2020, 09:02)
Von der Lücken- zur Lügenpresse: ORF verschweigt Ent-Haftung in Ungarn
Link: https://orf.at/#/stories/3165612/

Na endlich! Der ORF hat handfeste Beweise dafür, dass in Ungarn jetzt endlich nach zwei Corona-Monaten ein wilder Polizeistaat sein Unwesen reitet: „Festnahmen in Ungarn wegen ‚Fehlinformationen‘ zu Virus“.  Diese Meldung funktioniert aber nur, wenn man die umgehende Ent-haftung des vorübergehend Festgenommenen verschweigt…

Bereits am 13.5. 10,11 Uhr berichtet ein ungarisches Online-Medium von der Ent-haftung des Delinquenten durch die Staatsanwaltschaft. Der lückenhafte ORF-Bericht erschien mehrere Stunden später. Entweder haben die ORF-Journalisten schlecht oder eben wieder mit Manipulationsabsichten recherchiert: Der ganze Vorfall beweist nämlich nur, dass in Ungarn die Gewaltentrennung funktioniert und dass die Corona-Notverordnung die Grundrechte nicht bedroht:

Der Facebook-Eintrag des Mannes ist kein Verbrechen, weil sie keine falsche Tatsache enthält, die sich nachteilig auf den Corona-Schutz auswirkt.“ (ungarischer Staatsanwalt)

Im Übrigen sollten sich die ORF-Redakteure mehr um Einschränkungen der Bürgerrechte im eigenen Land Österreich oder etwa der Schweizer Nachbar-Musterdemokratie kümmern…

"Cobra-Einsatz gegen Corona-Verschwörungstheoretiker"

"Arzt verharmlost Corona – Nun droht Berufsverbot"

"Polizei nimmt koronaskeptischen Arzt in der Schweiz fest"

Und: Warum berichtete der ORF damals nicht über die brutale Polizeigewalt im Oktober 2006 unter dem sozialistischen „Lügenpremier“ Gyurcsany gegenüber friedlichen Fidesz-Demonstranten?

 Warum nicht über Pro-Orban-Demonstrationen mit mehr als 500.000 Teilnehmern?.

Gerne dürfen die ORF-„Journalisten“ auch orf-watch zur Korrektur ihrer lückenhaften Berichte verwenden. Denn von der Lücken- zur Lügenpresse ist es meistens nur ein schmaler Grat: Etwa wenn man die Wahrheit weiterhin unterschlägt.