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Fekete György (Online Do, 26.11.2020, 14:30)
Jugendliche filmten gespielte Hinrichtung
Link: https://noe.orf.at/stories/3077799/

Manchmal muss man den ORF auch loben, obwohl er diese Meldung wirklich gut in der Chronik versteckt hat. Aber immerhin wird sie nicht ganz verschwiegen.

Offenbar haben ein paar afghanische Jugendliche im schönen Pottendorf bei Baden eine Hinrichtung "nachgestellt" und ins Netz hochgeladen. Das geschah - wie nebenbei vermerkt wird - genau einen(!) Tag nach dem Wiener Attentat. Da fragt man sich als Leser halt schon, wo die genau angerannt sind.

Doch zum Glück beruhigt mich der ORF sogleich. Erstens haben die Knaben ja keine echten Waffen verwendet, das ganze sei zweitens nur "spielerisch" nachgestellt worden (wie soll man das aber sonst darstellen?) und drittens verstehen die Jugendlichen die Welt nicht mehr: In ihrer Heimat sei das Drehen derartiger Clips "völlig normal".

Feine Sache, aus diesen Burschen kann noch etwas werden. Weil, was man so schön übt, kann man dann ja, wenn man älter ist, vielleicht auch in die Tat umsetzen. Die Waffen dazu werden sich schon irgendwie finden. Und die richtige Ideologie hat man ja bereits intus.

Interessant ist hier immer auch der Gegentest: Wie würde die Berichterstattung bei umgekehrter Konstellation ausfallen? Also, wenn ein paar österreichische Schüler eine Szene aus dem Dritten Reich nachgestellt hätten? Die Antwort kann man sich leicht selbst geben.

Fazit: Eine derartige Meldung im Chronikteil zu verbergen und dann auch noch die Tat mehrfach zu relativieren - das bringt nur der ORF zustande, dessen ersatzlose Auflösung jeden Tag notwendiger wird.