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Andreas Unterberger (ORF 2 Di, 01.12.2020, 19:30)
Zeit im Bild 1

Wieder eine reine SPÖ-Sendung: Ausführlich kommen im ersten Beitrag zwei Schuldirektoren zu Wort, um gegen die Regierung zu stänkern. Dabei hat man die Gesprächspartner ganz eindeutig mit totaler Schalgseite ausgewählt. Beide kommen aus rein roten Bundesländern. Beide sind auch innerhalb dieser Bundesländer ganz klar links punziert. Jeder Wiener, der jemals eine Schule für seine Kinder gesucht hat, weiß, was er von der ideologielastigen "Rahlgasse" zu halten hat. Und wenn man im Burgenland ausgerechnet aus dem Ort Neufeld, in dem der einstige SPÖ-Bundeskanzler lebenslang gelebt hat, ausgerechnet eine Schulleiterin namens Sinowatz befragt, dann weiß man - selbst wenn man sonst keine Vor-Recherchen angestellt hätte - mit 99,99-prozentiger Wahrscheinlichkeit, dass sie die "richtigen" Antworten geben wird.

Dann ein Beitrag des ehemaligen Arbeiter-Zeitungs-Mannes Dittlbacher: Er präsentiert - jetzt! - aufgeregt ein Protokoll, in dem der Massentest-Beschluss der Regierung, bei dem alle Bundesländer (sogar zeitlich überholend) mitmachen, als Unsinn bezeichnet wird. Jedoch wird kein einziger Name eines Menschen genannt, der sich zu diesem Protokoll bekennen würde oder der an der angeblichen Beschlussfassung dazu mitgemacht hätte. Gibt es außerhalb des ORF irgendjemanden, der das für seriösen Journalismus hält? Dabei war schon vor zwei Wochen zu erfahren, dass sich Gesundheitsministeriums-"Experten" (aus ziemlich skurrilen Gründen, die wohl ins Kapitel "gekränkte Eitelkeit" einzuordnen waren) gegen Tests ausgesprochen haben ...

Fast noch lächerlicher ist dann die nächste "Investigativ"-Geschichte: Gekündigte Mitarbeiter von Ryan-Air "enthüllen" (natürlich wieder ohne Namensnennung oder sonstige Identifizierung!), dass sie öfter bei Flügen innerhalb der EU im Auftrag der Fluglinie "rote" Taschen mit Geldbeträgen zu transportieren hatten. Dabei musste der ORF sogar selber zugeben, dass die Beträge kleiner als 10.000 Euro gewesen sind, weshalb auch keine einzige Rechtsvorschrift verletzt worden ist. Aber wenn die Gewerkschaft eine Kampagne gegen ein Unternehmen fährt, dann findet sie im ORF (und einigen anderen Linksmedien) ihre jederzeit einsetzbaren Geschütze.

Eine Sendung voller heißer Luft mit roten Stänker-Gestankswolken ...