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Andreas Unterberger (ORF 2 Di, 18.05.2021, 19:30)
Zeit im Bild 1

Eine neue Ausgabe der täglichen linksradikalen Hetzsendung. Ein besonderer Tiefpunkt war dabei diesmal die Agitation des außenpolitischen Ressortleiters, der sich ja bei fast jedem Auftritt bemüht, die innenpolitischen Redakteure noch negativ an Einseitigkeit zu übertreffen.

Diesmal hat der Mann ausgerechnet den Altsozialisten Heinz Fischer als Kronzeugen gegen die Regierung zitiert, der klagt, dass Österreich zum Nahostkonflikt "Einseitgkeit demonstriert", nämlich zugunsten Israels. Der ORF-Mann verbindet das pflichtgemäß sofort mit einem Tritt gegen das Schienbein des Bundeskanzlers.

Jeder, der eine Ahnung von der Entwicklung der österreichischen Nahostpolitik hat und der nicht total einseitig sein will, hätte – wenn er schon Fischer zitiert – diesem die noch viel schlimmere Einseitigkeit der Nahostpolitik der Kreisky-Jahre um die Ohren schlagen müssen, bei der auch Fischer als Kreiskys parlamentarischer Scharfmacher eine ganz üble Rolle gespielt hatte. Zahllose Kreisky-Auftritte waren von Hass und antisemitischen Äußerungen gegen Israel geprägt. Die israelische Regierung (sogar die damalige linke!) hatte alle Kontakte zu Kreisky abgebrochen. Kreiskys Nahostpolitik hatte auch massiv negative Auswirkungen auf Österreichs Beziehungen zu den USA. Auf der anderen Seite stellte sich Kreisky händchenhaltend mit dem palästinensischen Terroristenführer Arafat vor die Presse. 

Das alles verschweigt der verlogene ORF. Freilich kann man nicht ausschließen, dass der im ORF-Fernsehen die Außenpolitik leitende(!!) Mann das alles einfach gar nicht weiß. Zeichnet sich doch fast die gesamte derzeitige ZiB-Führungsmannschaft neben ihrer Einseitigkeit auch durch große sachpolitische Ahnungslosigkeit aus. Das Ergebnis ist jedoch das gleiche.

Manipulativ und verlogen ist dann jedenfalls auch die Meldung über die Verhaftung der Täter im größten deutschen Kunstdiebstahl der letzten Jahrzehnte. Über die Täter erfährt man nämlich nur, dass sie zu einem "bekannten Berliner Familienclan" gehören. 

Mit dieser Formulierung löst man bei nichtsahnenden Zuhörern die innere Reaktion aus: "Diese Berliner!" Und nur jene, die sich dort ein wenig auskennen – oder die objektivere Medien konsumieren – wissen, dass es eine arabischer Clan ist, der in Berlin seit langem trotz heftiger Kritik von Polizei, CDU, FDP und AfD von der linken Stadtregierung geduldet wird. Und dessen zahlreiche Angehörigen auch schon viele andere Verbrechen begangen haben.

Aber über verbrecherische Migranten darf im ORF grundsätzlich nicht berichtet werden (nicht einmal über "Migranten und Migrantiiiiinnen"). Das ist dort zweitoberstes Gebot. Das gleich hinter dem obersten kommt: Einmal pro Tag muss entweder die ÖVP oder die FPÖ angepinkelt werden (die FPÖ natürlich dann nicht, wenn sie nicht zusammen mit der ÖVP regiert).