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ZIB 2

ORF2, Fr, 24.07.2015, 02:22 | Andreas Unterberger

Das übertrifft jetzt schon Radio Moskau zu seinen schlimmsten Zeiten. Sämtliche Nachrichtensendungen des ORF werden seit vielen Tagen kampagnenartig ständig denselben zwei Themen gewidmet. Wobei keineswegs zu kritisieren ist, dass diese beiden Themen unwichtig wären. Keineswegs. Das Skandalöse und wirklich nur noch mit Gehirnwäsche Vergleichbare daran ist die absolute und unverfrorene Einseitigkeit. Da wird nicht einmal der Hauch einer abweichenden Meinung berichtet oder zugelassen.

Das eine Dauerthema des ORF ist die angebliche Begeisterung der Österreicher dafür, immer noch mehr Asylanten zu beherbergen, was nur die böse Innenministerin behindert. Das andere ist der Korruptionsverdacht gegen die FPÖ in Zusammenhang mit einer Werbeagentur.

In beiden Fällen wird so totalitär Propaganda und Stimmung gemacht, werden Fakten so brutal verdreht oder verschwiegen, dass man erahnen kann, welche Panik die SPÖ hat, die Macht im Wiener Rathaus und in hunderten davon abhängigen Unternehmen und damit in der größten Korruptionsdrehscheibe der österreichischen Geschichte zu verlieren. Daher setzt sie folgerichtig neben dem Wiener Boulevard vor allem ihre größte Kanone, den ORF ein: einerseits um in Sachen Asylanten gegen den Zorn der Bevölkerungsmehrheit Stimmung für die eigene Linie zu machen; und andererseits um die FPÖ als größte Bedrohung in Wien zu attackieren.

Ad FPÖ: Es ist zweifellos richtig und gut, jedem Korruptionsverdacht energisch nachzugehen. Aber es ist absolut unfassbar, wie manipulativ das im ORF geschieht. Nicht einmal der Zwischenbericht der Staatsanwaltschaft, aus dem die APA im Wortlaut zitiert, lässt den ORF von seiner hasserfüllten Propagandalinie abgehen. Aus dem Papier der Staatsanwaltschaft geht jedenfalls hervor, dass diese den seit Tagen durch die SPÖ-Propagandisten im „Falter“ wild attackierten FPÖ-Generalsekretär Kickl als Opfer und nicht als Beschuldigten führt.

Nicht, dass ich wüsste, was da die Wahrheit wäre. Ich weiß nur, dass man zumindest die Fakten korrekt berichten müsste, vor allem in einem öffentlich-rechtlichen Gebührenrundfunk. Und dazu gehört nun einmal ein der APA immerhin im Wortlaut vorliegendes Staatsanwaltschaftspapier. Und nicht nur die wilden Anwürfe des Jakobiners Peter Pilz. Oder Gerüchte aus dem bekannt unseriösen „Falter“. Die von der ZiB ständig als Fakten berichtet werden.

Dennoch halte ich es für sehr gut möglich, dass die FPÖ eine mit öffentlichen Aufträgen bedachte Werbeagentur zur Geldbeschaffung benutzt hat. Diese Branche ist nämlich der allerhäufigste Weg, um Gelder abzuzweigen. Siehe auch die Rolle einer anderen Agentur im Telekom-Skandal.

Mit absoluter Sicherheit steht aber längst fest, dass die Steuergelder, welche die SPÖ-Wien Richtung Agenturen, Verlage und Medien schleust, ein Vielfaches der in Kärnten ausgegebenen Gelder ausmachen. Diese Tatsache und der ganze stinkende Sumpf der Wiener Korruptionsinserate werden aber vom ORF seit Jahr und Tag nicht einmal angedeutet, geschweige denn wenigstens in einem Bruchteil der Zeit behandelt, die man dem FPÖ-Mediensumpf widmet!

Wahrscheinlich war Franz Fiedler auf der richtigen Spur, als er in der Zib2 darauf hinwies, dass die Sache ja offenbar schon seit zwei Jahren bekannt ist, und dass es daher höchstwahrscheinlich mit zwei wichtigen Wahlen im bevorstehenden Herbst zusammenhängt, wenn sie erst jetzt hinausgespielt wird. Kein Wunder, dass das Interview mit Fiedler nach dieser Aussage sofort abgebrochen worden ist.

Es wird natürlich schon gar nicht daran erinnert, dass die SPÖ-Spindoktoren noch vor jeder größeren Wahl tief unter die Gürtellinie gelangt haben. Man denke nur an Schüssels erfundene illegale Pflegerin. Oder die Waldheim-Diffamierungskampagne.

Ebenso mit Sicherheit steht fest, dass die SPÖ-Festung ORF-Falter-Profil-News schon oft falsch gelegen ist. Wer hätte daran gedacht, dass nach all den seit einem halben Jahrzehnt dort publizierten Anschuldigungen gegen Karl-Heinz Grasser die Staatsanwaltschaft bis heute keine Anklage eingebracht hat. Es sei auch an die vielen schweren Anschuldigungen gegen Ex-OGH-Präsident Rzeszut erinnert, die in diesen Medien publiziert worden sind, welche jedoch noch mit keinem Wort den seit Wochen rechtskräftigen Freispruch Rzeszuts publiziert haben.

Noch penetranter ist die Stimmungsmache in Sachen Asylanten. Täglich werden da in den diversen ZiB-Sendungen irgendwelche Österreicher bejubelt, die ein paar Asylanten bei sich aufnehmen. Fast bekommt man das Gefühl, das ganze Land stünde in einem fortwährenden Begeisterungs-Taumel, die hereinströmenden Asylanten zu bejubeln. Kaum dass sie sich von dem davor angeordneten Schwulentaumel erholt haben.

Das Ganze ist so objektiv und spontan wie in Nordkorea die Feiern für die jeweiligen Machthaber der Dynastie. Da wie dort will man Andersdenkende so sehr in die Isolation treiben, dass sie sich selber für Geisterfahrer halten. Oder zumindest öffentlich verstummen.

Gewiss gibt es auch solche Asylanten-Helfer. Selbst wenn man da bisweilen nur noch den greisen Herrn Resetarits auftischen kann. Man kann uind soll darüber auch durchaus in der entsprechenden Relation berichten. Aber nicht als tägliche Indoktrination.

  • Praktisch kein Wort gibt es im ORF zu den riesigen mit dem Asylantenansturm verbundenen Problemen.
  • Kein Wort über die Menge, der jährlich, der vielen hundert täglich zusätzlich illegal Einwandernden.
  • Kein Wort über die großen Sorgen der Mehrzahl der Österreicher ob dieser hereinströmenden Völkerwanderung.
  • Kein Wort, dass da fast nur junge Männer kommen, obwohl sich der ORF bemüht, in den Bildern vor allem Kinder zu zeigen.
  • Kein Wort, dass in Wien jetzt schon weit über 60 Prozent der Kinder unter sechs Jahren eine andere Sprache als Deutsch sprechen (was natürlich bei einer noch größeren immigration besonder schwer wiegt).
  • Kein Wort, dass die illegalen Immigranten in Österreich viel mehr staatliche Ansprüche haben als in fast allen anderen Ländern der Welt.
  • Kein Wort von den mehr als seriösen Hinweisen, dass sich unter der Immigrantenflut mit Sicherheit auch eingeschleuste Terroristen des „Islamischen Staats“ befinden.
  • Kein Wort von den Kosten.
  • Kein Wort von der extrem hohen Arbeitslosigkeit unter jenen Immigranten, die schon das Asyl genehmigt bekommen haben.
  • Kein Wort davon, dass Österreich nicht einmal imstande ist, jene abzuschieben, die bei den – ohnedies über alle internationale Maßstäbe hinaus großzügigen – Asylbehörden dann letztlich doch als Asylwerber abgelehnt wurden.
  • Kein Wort von den zahllosen Schleppern, die von jedem einzelnen illegalen Migranten Tausende Euros kassiert haben. Und von denen allein in Italien schon 100 verhaftet worden sind.

Aber gewiss: Auch Radio Moskau hat bis 1990 kein einziges Wort berichtet, wie kaputt die sowjetische Wirtschaft war, wie knapp das Land damals vor dem Zusammenbruch stand. Man hat nur Jubelberichte gehört über neue angebliche Produktionsrekorde und die Überlegenheit des Sozialismus . . .