ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Sendungskritik Melden

Bitte um ein Stichwort, warum diese Kritik als rechtswidrig oder ehrenbeleidigend (gegenüber konkreten Personen) offline genommen werden soll. Dass eine Meinung unerwünscht oder unsympathisch ist, ist kein ausreichender Grund dafür.

Ich will die Datenschutzerklärung lesen.

Beitrag melden


Der ORF und seine Populisten

Andere, Mo, 25.07.2016, 23:31 | Kurt Ceipek

Ungarns Staatschef Viktor Orban ist einer der erklärten Lieblingsfeinde der Redakteure von ORF.at. Da wird gar nicht erst versucht, einigermaßen ausgewogen und neutral zu berichten und zu formulieren. Der Begriff „der ungarische Populist“ gehört noch zum milderen Standardrepertoire der ORF.at-Schreiber, die Orban zum Vorwurf machen, Ungarns Wähler zum Thema Aufnahme von Flüchtlingen mittels Referendum zu befragen. http://news.orf.at//stories/2350891/

Auch die – wenig überraschende – Äußerung Orbans, dass Donald Trumps Vorschläge zum Kampf gegen den Terrorismus ihn zu einer „besseren Alternative für die EU“ als seine demokratische Rivalin Hillary Clinton machten, wird von ORF.at in sehr vorwurfsvollem Ton gemeldet.

In der jüngsten ORF.at-Meldung wird Viktor Orban dagegen lediglich als Ungarns „Premier“ bezeichnet. Formulierungen wie „der rechtskonservative ungarische Populist“ sucht man in diesem Beitrag vergeblich. <http://www.orf.at/#/stories/2351149/>

Natürlich hat auch das einen guten Grund. Der Text behandelt den Antrittsbesuch von Bundeskanzler Christian Kern in Budapest. Hätte man sich in diesem Fall der üblichen Formulierungen für Orban bedient, hätte man ja auch schreiben müssen: „Der österreichische Links-Populist Christian Kern“, meinte dazu ein ORF-Watch-Leser treffend.