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Was beim ORF schon "Empörung" ist

Andere, Sa, 29.10.2016, 17:54 | Andreas Unterberger

Der deutsche EU-Kommissar Öttinger hat bei einer Veranstaltung eines Unternehmerverbandes etwas gesagt, was die Mehrheit der Deutschen zweifellos genauso empfindet: "Die deutsche Tagesordnung mit Mütterrente, Mindestrente, Rente mit 63, Betreuungsgeld, der komischen Maut, die aber nicht kommen wird, bald noch mit der Pflicht-Homoehe, wenn sie eingeführt wird - die deutsche Tagesordnung genügt meiner Erwartung an deutsche Verantwortung in keiner Form.“

Dennoch hat Öttinger nicht mehr gebraucht: Deutsche Schwulenaktivisten haben wie programmiert wegen der poinitierten, aber den Zeitgeist durchaus gut aufspießenden Formulierung von der "Pflicht-Homoehe" aufgejault. Auch das ist ihr gutes Recht.

Hingegen ist es keineswegs mehr gutes Recht des ORF, diese "Empörung" so zu berichten, als ob es eine allgemeine wäre, sodass der Leser erst ganz am Ende erkennen kann, dass da lediglich zwei Schwulenaktivisten gegen Öttinger geschimpft haben. Das so darzustellen ist wie so oft eine ORF-typische miese Manipulation.