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ZIB 24

ORF1Andere, Fr, 24.02.2017, 00:32

Typische Produktion von Fake-News, diesmal in der ZiB 24: Der amerikanische Journalist und Deutschland-Korrespondent Don F. Jordan wird als einer der profundesten Kenner der US-Politik vorgestellt. In der ZIB 24 spricht er über Trumps Pläne und verbreitet dabei, dass Trump die Wahl mit 25 Prozent der Stimmen für sich entschieden habe. Unhinterfragt.

Das ist nun wirklich der älteste und billgeste Trick, mit dem die Legitimität absolut jedes Wahlergebnisses relativiert werden kann: Man rechnet einfach die Nichtwähler dazu und behauptet, diese alle seien gegen den Wahlsieger. Besonders mies ist, wenn dieser Trick wie bei einem Jahrmarktsgaukler nicht klar offengelegt wird.

Wenn ein Sender das macht und solche "Experten" auftreten lässt, dann wird er ab dem Zeitpunkt zum Fake-Sender, wo er diesen Trick nur über bestimmte, dem Sender verhasste Politiker präsentiert, nicht aber über andere. So hat der ORF beispielsweise noch nie jemanden eingeladen, um unwidersprochen behaupten zu können, dass - nach haargenau der gleichen Zählmethode - die österreichischen Koalitionsparteien nur 37 Prozent der Stimmen erzielt haben. Und zwar gemeinsam!

Der ORF kann wohl auch nicht gut behaupten, dass für ihn Österreich nicht so interessant sei wie die Hetze gegen Präsidenten aus anderen Kontinenten. Wir haben vielmehr ein eindeutiges weiteres Beispiel für reine Fake-Produktion durch den Gebührensender.