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Ö1 Mittagsjournal

oe1Andere, Fr, 30.03.2018, 16:07 | Andreas Unterberger

Großer und mit Erregung vorgetragener Beitrag im Mittagsjournal, der wieder eine Story des ORF-eigenen Linksaußensenders FM4 aufgreift: Das Innenministerium hat (noch unter dem früheren Minister) ein Theaterstück durch vielen Schulen reisen lassen, in dem ein guter, anpassungs- und lernwilliger Migrant einem anderen gegenübergestellt wird, der das alles nicht ist. 

Das Stück zeigt offensichtlich die Realität - auch wenn es von den guten Immigranten leider viel zu wenige gibt. Aber der ORF erregt sich natürlich nicht darüber, dass ein Idealbild eines guten Immigranten gezeichnet wird, sondern über das Gegenteil.

Freilich: Man kann durchaus zu Recht kritisieren, wenn Steuergeld für Meinungsbildung und Theaterstücke ausgegeben wird, die man als Propaganda einstufen kann. Man kann durchaus fragen, ob der Staat die Aufgabe hat, die Meinung der Bevölkerung zu bearbeiten und zu steuern zu versuchen.

Nur: Man kann keinesfalls das tun, was der ORF tut, was zutiefst verlogen und manipulativ ist: Man kann sich nicht darüber großmächtig aufregen, wenn solche Meinungssteuerungs-Aktionen einmal eine eher rechte Botschaft tragen, es aber ständig völlig unkritisiert lassen, wenn 95 Prozent aller anderen aus Steuergeldern subventionierten Theaterstücke eine linke bis linksradikale Botschaft transportieren. Oder wenn in den ORF-eigenen Tatortsendungen (von den unsäglichen "Comedians" ganz zu schweigen) praktisch immer heimische Männer die Verbrecher und die armen Migranten die lieben unschuldigen Opfer sind.

Noch schlimmer: Der ORF transportiert ständig linksradikale Behauptungen wie unanfechtbare Wahrheiten, wenn sie vom DÖW oder von Zara kommen, ohne jemals zu erwähnen, dass diese Vereine massiv von der rotgrünen Gemeinde Wien unterstützt werden (obwohl diese meilenweit von einem ausgeglichenen Budget entfernt ist). Deren Handeln ist mindestens genauso fragwürdig wie jenes des Innenministeriums.

Widerlich verlogen ist es jedoch, wenn der von Gebühren lebende ORF die Verwendung von Steuergeld bei den einen skandalisiert, bei den anderen nicht einmal erwähnt.