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ORF2Andere, Di, 02.10.2018, 21:00 | Andreas Unterberger

Die ZIB1 wieder mit ganz schwerer schwerer Schlagseite unterwegs.

Zum BVT-Untersuchungsausschuss wird die ganze Blamage für die Verschwörungstheorien der Linksparteien, die nun durch die Aussagen der verantwortlichen Justizexponenten klar geworden ist, völlig verwischt. Der gleichzeitig eskalierte Verfassungskonflikt durch die der Gewaltentrennung widersprechende Vorladung eines unabhängigen Richters vor das Parlament wird überhaupt ignoriert. Und dann läuft wieder das bekannte ORF-Spiel: drei Oppositionelle gegen zwei Regierungsvertreter - wodurch die Opposition immer ein optisches Übergewicht bekommt, obwohl sie bei den Wählern ja nur eine klare Minderheit vertritt.

Noch einseitiger dann das Schulreformpaket: Da kommen überhaupt nur drei Oppositionelle zu Wort, die erwartbarerweise alle die Reformen der Regierung verdammen, jedoch kein einziger Verteidiger. Und wenn ORF-Apologeten meinen, am Vortag wäre eh der Bildungsminister aufgetreten, dann hinkt das Argument total. Denn am Vortag wurden dem Minister sofort zwei "Experten" gegenübergestellt sowie auch kritische Töne der ORF-Redaktion.

Ein besonders breiter Beitrag ließ dann wieder einmal den einwanderungsbegeisterten Christian Konrad auftreten, obwohl der gar nichts mehr ist außer von sich eingenommen. Er durfte wieder einmal unwidersprochen das absurde Argument herausholen, dass zuletzt eh weniger "Flüchtlinge" gekommen seien - so als ob die früher gekommenen verschwunden wären. Die Neugekommenen bedeuten daher im Gegensatz zum Konrad-ORF-Spin kein Weniger, sondern eindeutig ein Mehr.

Dazu wurde wieder einmal ein sympathischer Immigrant hervorgeholt (mit einer extrem umglaubwürdigen Fluchtstory) und vor allem eine mehr als skurrile Studie. Da ja die Stimmung der Österreicher zur Immigration sehr negativ ist, hat man an ihrer Stelle etliche  Bürgermeister befragt: Und da hat - Überraschung, Überraschung - eine Mehrheit gesagt, dass es in der eigenen Gemeinde gut liefe mit den Flüchtlingen. Was verschwiegen wird: Da die Bürgermeister selbst für den Umgang mit den Immigranten verantwortlich sind, wäre jede andere Aussage auch sehr unwahrscheinlich. Sie werden doch nicht sagen: "Ich habe meine Aufgabe nicht erfüllt". Wir sehen, selbst wenn die Situation noch so eindeutig ist, kann irgendwer immer noch eine "Studie" hervorzaubern, dass alles ganz anders ist.

Ach ja, und zuletzt dann auch noch einer der üblichen Kabarettisten mit Stänkereien gegen Regierung und Religion - natürlich nur gegen die christliche.