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Gut Gelaunt

radiowAndere, Do, 06.12.2018, 01:08 | Werner Grotte

Es ist immer wieder bewundernswert, wie linke Medien wie der ORF ihre Gegner, also vor allem aus den Reihen der FPÖ, anpatzen, ohne dabei selbst direkt in Erscheinung zu treten. Das System ist nicht neu, aber immer wieder effektiv: Man lädt sich anlassgemäß flugs einen kooperativen „Extremismus-Experten“ oder „Politberater“ ein, und der erledigt dann den Auftrag.

So hörte man etwa am Mittwoch auf Radio Wien in den Elf-Uhr-Nachrichten, dass der Politikberater Thomas Hofer, Autor und ehemaliger „profil“-Journalist, über den niederösterreichischen Asyl-Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) sagte, dass dieser nach seiner „ultimativen Verwarnung durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner“ noch lange „nicht gezähmt“ sei, dieser seine „Lust an der Provokation“ weiter ausleben werde und „mit weiteren Skandalen“ zu rechnen sei.

Begriffe wie „zähmen“ kommen eigentlich aus der Raubtier-Dressur und vermitteln ein – offensichtlich gewolltes – besonders negatives Bild beim Medienkonsumenten. Genau so stellt man sich einen öffentlich-rechtlichen Sender vor: Ideologie-fremde Politiker werden vorgeführt wie gefährliche Raubtiere.

Was aber war bisher Waldhäusls „Provokation“ oder „Skandal“? Er ließ, wie er in der Freitag-ZIB2  ausführlich erklärte, 17 besonders verhaltensauffällige und teils auch wegen Gewalt- und Drogendelikten vorbestrafte, 17-jährige „unbegleitete Flüchtlinge“, die aus allen anderen Heimen geflogen waren und die keiner mehr haben wollte, in ein ehemaliges Polizeiquartier im niederösterreichischen Grenzort Drasenhofen verlegen.

Dort wurden die Burschen – auch zu ihrer eigenen Sicherheit – mit einem Zaun, der ganz oben eine einzige Reihe Stacheldraht aufwies, an der Vorderfront abgeschirmt. Parallel dazu wurden die Problem-Jugendlichen von einem Wachdienst kontrolliert, der sie beim Einkaufen oder beim Zigarettenholen im nahen Ort begleitete. Zu ihrem Schutz und zum Schutz der Bevölkerung. Dennoch konnte nicht verhindert werden, dass sich acht dieser „Schutzsuchenden“ per Taxi einfach abseilten und – bis auf eine Ausnahme – bis heute untergetaucht sind. Laut Caritas wegen „Verschreckung“.

Wenn man berücksichtigt, dass fast jeden Tag in Österreich jugendliche (und auch ältere) „Schutzsuchende“ brutale Raubüberfälle, Sex-Übergriffe oder sonstige Gewalttaten, oft im Rausch, verüben, kann man Waldhäusl eigentlich nur dankbar sein, dass er diese illegal eingewanderten Burschen, denen noch dazu kein Asylgrund zuerkannt worden war und bei denen man nur auf die Volljährigkeit warten musste, um sie abschieben zu können, möglicht dezentral untergebracht hat.

Wie Waldhäusl „Im Zentrum“ aus dem Prüfbericht der NÖ-Jugendanwaltschaft zitierte, wurden bei der Überprüfung des „Skandal-Heimes“ unter anderem grausame Verhältnisse wie „kahle Wände“, „unmoderne Bäder“, eine fehlende Lade in der Küche, ein „alter Laminatboden“ und versaute Toiletten festgestellt. Da haben der Innenarchitekt und die Putzkolonne wohl geschlampt!

Pikanterweise wurden die restlichen neun der von den Massenmedien plötzlich zu Opfern gemachten Problem-Jugendlichen genau dorthin umgesiedelt, wo im heurigen Sommer erst ein brutaler Mord durch einen Nigerianer und zuvor schon diverse Übergriffe durch Migranten Schlagzeilen gemacht hatten – ins Caritas-Quartier nach St. Gabriel bei Mödling, das nach dem Mord großteils abgesiedelt worden war.

Nun ist genau das eingetreten, was Waldhäusl verhindern wollte: Unberechenbare Problem-Jugendliche wurden wieder in unmittelbarer Nähe zu Einfamilienhäusern untergebracht. Die Bevölkerung in Maria Enzersdorf und Mödling wird begeistert sein. Aber das ist dem ORF wohl ziemlich wurscht. Sind ja nur Österreicher …