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ORF schützt Straßburger Terroristen

Andere, Mi, 12.12.2018, 15:43 | Andreas Unterberger

Es ist absolut unfassbar: Auf zahllosen Internet-Seiten findet man den Namen des terroristischen Mörders von Straßburg und auch ein - allerdings unscharfes - Foto des islamistischen Verbrechers. Nur auf orf.at und ein paar anderen linkskorrekten Seiten nicht. Dort wird Cherif Chekkat nur als "Cherif C." bezeichnet. Ganz Europa fahndet nach dem "Straßburger" und hat Angst vor ihm und seinem mit auf der Flucht befindlichen Bruder Sami. Aber der ORF schützt ihn, indem er seinen Namen abkürzt.

Auch wenn gewiss die Wahrscheinlichkeit nicht sehr groß ist, dass der Mann ausgerechnet via Namensnennung auf orf.at aufgespürt wird, so ist es dennoch der nächste absolute ORF-Skandal, den Namen weiterhin abzukürzen. Da geht es um keinen Jugendlichen, der eventuell zu schützen wäre, sondern darum, dass im öffentlichen Interesse eine internationale Fahndung mit allen Mitteln zu unterstützen ist. Und wer das so bewusst nicht macht wie eben der ORF, der zeigt kein sonderliches Interesse am Erfolg der Fahndung, sondern - zumindest unterbewusst - eine eindeutige Solidarisierung. 

Der ORF kann sich auch nicht ausreden, dass er in Strafverfahren nie Namen nennt. Etwa bei jeder der halbseidenen Strafanzeigen des Peter Pilz - die fast nie zu einer Verurteilung führen - wird sofort mit voller Namensnennung der Angezeigten berichtet.

Nachträgliche Ergänzung: Hie und da ist man sogar beim ORF (und bei einigen anderen Medien) lernfähig. Knapp nach Erscheinen dieses Textes ist der Straßburg-Bericht auf orf.at nämlich umgeschrieben und mit dem vollen Namen sowie einem Fahndungsfoto des gesuchten Mörders ergänzt worden. Man könnte das beinahe als erfreuliche Reaktion auf unseren Tadel und einen wichtigen Lernprozess anernennen - wäre nicht der Täter vom "Straßburger" jetzt gar zum "Franzosen" umgewandelt worden. Hingegen findet sich selbst in dem langen veränderten Bericht keine Silbe davon, dass er algerischer Abstammung ist. Zuviel der Wahrheit und Fakten halten Linke halt nicht aus ...