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Blutbad - aber das Wort "Islam" kommt erst im 13. Absatz vor

Andere, So, 21.04.2019, 14:12 | Andreas Unterberger

Es ist einer der grässlichsten  Massen- und Terrormorde seit langem: an die 200 Tote, über 400 Verletzte durch mehrere Anschläge auf Kirchen und Hotels in Sri Lanka, davon mindestens zwei Selbstmordattantate. Schockierend.  Und natürlich fragt sich jeder, wer ein so furchtbares Verbrechen begangen hat. Jeder? Nein, orf.at fragt sich das offenbar nicht. Oder wollen sie die vermutete Wahrheit möglichst unterdrücken und hinunterspielen?

Denn erst im 13. Absatz des Berichts liest man plötzlich das Wort Islam". Wörtlich: "Erst vor zehn Tagen hatte Sri Lankas Polizeichef Pujuth Jayasundara vor möglichen Selbstmordanschlägen auf Kirchen und das Indische Hochkommissariat durch die radikalislamische Gruppe NTJ gewarnt. Er berief sich dabei auf Informationen eines „ausländischen Geheimdiensts“."

Dabei musste jeder Kenner der jüngeren Geschichte Sri Lankas, des früheren Ceylon, zuerst an den jahrelangen Bürgerkrieg zwischen Hinus und Buddhisten denken, der eigentlich seit genau zehn Jahren total  friedlich beendet ist. Wenn der ORF - und einige andere stramm links gestrichene Medien - diesen Bürgerkrieg gar nicht erwähnen, dann ganz offensichtlich deshalb, um die Möglichkeit eines - ja auch für uns viel bedrohlicheren - islamischen Zusammenhangs nicht einmal anzusprechen. Daher behandelt man die Motivation und die Herkunft der Täter lieber als unbedeutendere Randfrage. Daher spielt man auch das miese Spiel der Sri-Lanka-Behörden mit, die wiewohl gewarnt nichts unternommen haben.

Total unjournalistisch, aber politisch-korrekt.