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AndereÖ1, Sa, 28.09.2019, 00:13

Die FPÖ-Spesen-Affäre hält Österreich in Atem. Es kann natürlich reiner Zufall sein, dass so etwas fünf Tage vor der Wahl auftaucht. Nein, das ist sicher kein Schuss einer linken Medien-Intifada ins Knie der FPÖ, um noch schnell vor der Wahl möglichst vielen FPÖ-Sympathisanten das FPÖ-Wählen zu vermiesen.

Was ist die Sachlage? Es gibt eine anonyme Anzeige. H. C. Strache wird verdächtigt, illegal Spesen verrechnet zu haben. Wer ist der Geschädigte? Die möglicherweise geschädigte ist die FPÖ-Wien. Möglicherweise deswegen, weil die Verdächtigungen auch grundlos sein können, vielleicht auch nur dazu verwendet werden, potentielle FPÖ-Wähler noch schnell zu manipulieren.

Der von den ORF-Programmen mit Freude proklamierte FPÖ-Spesen-Skandal ist eigentlich noch keiner. Das wäre er erst, wenn sich die Vorwürfe bestätigen sollten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich herausstellen, dass an der Sache nix dran ist. Aber das sollen die Gerichte und Ermittler feststellen, dazu sind sie ja da.

Ein wesentlicher Aspekt des FPÖ-Spesen-Skandals ist, dass es sich dabei um eine rein FPÖ-interne Angelegenheit handelt, die den Staat höchstens indirekt tangiert, weil er österreichische Parteien mit Parteienförderung überhäuft. Ob die Spesenkonten von Spitzenfunktionären aber mit Spenden, Vergütungen, Parteienförderungen, Mitgliedsbeiträgen oder sonst etwas direkt bedeckt werden, wird niemand genau feststellen können.

Auch wenn es sich um eine rein FPÖ-interne Angelegenheit handelt, hindert das die linke österreichische Medienlobby nicht daran, sich mit Begeisterung auf das Thema zu stürzen. Mit Begeisterung legt sie den Ball auf und die begeisterten FPÖ-Hasser müssen nur mehr darauf eintreten.