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ZIB1

AndereORF 2, Mi, 23.09.2020, 20:53 | Andreas Unterberger

"Hart", "unnachgiebig" und noch einmal "Härte": Diese nicht gerade wertungsfreien Vokabel bekam die ÖVP beziehungsweise ihr Parteichef in einer einzigen "Nachrichten"-Sendung des gesetzlich eigentlich zur Objektivität verpflichteten Zwangsgebührensenders wörtlich umgehängt. Wohlgemerkt in Texten von ORF-Redakteuren.

Der Grund ist die Ablehnung der Übernahme von Migranten aus Griechenland. Wäre der ORF objektiv, hätte er auch zumindest einmal sagen können: "in Übereinstimmung mit der großen Bevölkerungsmehrheit" oder "weil Österreich schon Spitzenreiter bei der Migrantenaufnahme ist" oder "weil sonst die Auslösung eines weiteren Pull-Faktors droht". Nix da. Solche Dinge dürfen im ORF nicht gesagt werden.

Dafür werden die anders denkenden Grünen aufgehetzt: Sie "dürfen"(!!) ihre Hoffnung nicht aufgeben, ruft ihnen der ORF zu.

Die Degeneration der ZiB zu einer rein linken Propagandaplattform setzt sich wie täglich auch bei den anderen Themen fort:

  • So erfahren wir, dass wir "seit Ischgl" Masken tragen müssen (mit dieser Falschmeldung kann man auch gleich den schwarzen Tirolern in die Weichteile treten).
  • so wird uns gleich zweimal berichtet, dass die rotgrüne Stadt Wien unter allen Bundesländern das großzügigste gegenüber jenen Menschen sei, die von Gebärdendolmetschern abhängig sind.

Ach ja, in Wien stehen für die SPÖ Schicksalswahlen bevor. 

Angesichts der Notwendigkeit eines so wahlwichtigen Themas kann man natürlich nicht berichten,

  • dass in Wien das Corona-Testsystem völlig zusammengebrochen ist;
  • dass ein Agent des türkischen Geheimdienstes gestanden hat, mit Anschlägen auf österreichische Politiker beauftragt worden zu sein; 
  • dass das lange für Migrantenzuzug total offene Schweden jetzt schwer unter dem Terror von Migrantenbanden leidet (wie man zuvor auf Servus-TV betroffen erfahren musste);
  • dass eine amerikanische Linksextremistin gegen Donald Trump einen Mord nicht nur geplant, sondern durch Absendung eines Gift-Briefes auch wirklich versucht hat;
  • und natürlich schon gar nicht, dass bei den Österreichern bis 29 binnen fünf Jahren der Anteil des Fernsehkonsums von zwei Drittel auf ein Drittel (zugunsten der diversen Streaming-Angebote) gefallen ist.

Es geht nur noch um Propaganda und Hetze und nicht mehr um Information.